30.04.2010

Vier

Die peinlichen Links zum Wochenausklang


Gordon Brown
Der britische Premierminister kümmert sich rührend um eine potentielle Wählerin; er hört geduldig zu und antwortet ausführlich. Leider vergißt er später, das Mikrofon abzunehmen, als er seinem Begleiter sagt, was er wirklich von der Dame hält.
zu Transkription und Video »


LaShawn Merritt
Gleich mehrere Dopingtest des Olympiasiegers über 400 Meter waren positiv. Peinlich genung? Denkt man. »Nachforschungen haben dann ergeben, dass im Medikament zur Penis-Vergrößerung dieses Steroid enthalten ist.«
zur ganzen Geschichte »


Tomislav Bosec
Der Stürmer von NK Inter Zapresic trifft im Spiel gegen NK Zadar. Ein Grund zur Freude. Zum gemeinsamen Jubel mit den Anhängern geht's ab in die Fankurve – leider in die falsche. Der Empfang ist unherzlich. Aber sehenswert.
zum Video »


[Vergessen]


Nachtrag 3. Mai 2010: Der junge Mann, der vergessen hat, vor der Präsentation seinen eher für Privatvorführungen gedachten Bildschirmschoner anzupassen, springt freundlicherweise mit der vierten Peinlichkeit ein.

26.04.2010

Marathon

Marathon 2010
© netzwort.de » photographie


[Wer schlau ist – oder schlechte Augen hat –, klickt aufs Bild.]
24.04.2010

Der kleine Nacherzähler (1)

Kürzlich verglich jemand eine Alltagssituation mit einem »Nichtlustig«-Cartoon. Nur daß der Cartoon gerade nicht zur Hand war. Aber er ging wohl ungefähr so:

Ein Clown-Rumpf hockt/liegt/lehnt (?) mit abgehackten Beinen und Armen, aber leicht verschmitztem Gesicht in der Ecke und darunter steht: Clown Beppo musste doch ein wenig schmunzeln, als ihm die Unsinnigkeit seiner Tat bewusst wurde.

Ist doch schön. Anlaß und Motivation genug, das totgeglaubte Genre des nacherzählten Bildwitzes in loser Folge wiederaufleben zu lassen. Zum Auftakt eine Doppelfolge:

*

Zwei Männer befinden sich in einem großen Raum, zwischen ihnen liegt eine Art Kubus, etwa von der Größe eines Umzugskartons. Der eine der beiden Männer schaut selbstgefällig und sagt lächelnd: »Ich sehe was, was Du nicht siehst, und das ist Kunst. Haha!«1

*

Ein Bild des vom Feuer leicht versehrten Autos von Kai Diekmann, das von Unbekannten am 22. Mai 2007 angezündet wurde; Löschschaum klebt überall an der Karosse, Motorhaube, Türen und Heckklappe stehen offen. Auf dem Foto die Schlagzeile: »TÜV Hamburg warnt: EXPLOSIONSGEFAHR BEI PENISPUMPEN!«2


1) Ahoi Polloi
2) Titanic

22.04.2010

Leute


© netzwort.de » photographie

14.04.2010

From Hell

Tetris aus der Hölle

Von: xkcd

13.04.2010

Uff

Und wie illustriert man einen Artikel über die geplante Rentenreform in Frankreich und die entsprechenden Differenzen zwischen Regierung und Sozialpartnern, über defizitäre Rentenkassen und Beitragsquoten, über Abgabendiskussionen und OECD-Studien?

Natürlich.

Auflösung nach dem Klick »

10.04.2010

Die Rechte der Anderen

... wenn die Anderen von der Rechten sind.

Wikileaks bereitet gerade die Veröffentlichung von rund 37.000 NPD-Mails vor, darunter vermutlich auch allerlei Privatkorrespondenz. In einem »Spreeblick«-Text dazu wird die These vertreten, daß die Geringschätzung von Datenschutzfragen, sobald es Rechtsradikale betrifft, ein Grund ist, »sich Sorgen zu machen«.

Das auch. Vor allem ist es ein Grund, mal auf die Doofheit der hämenden Gedanken hinzuweisen und darauf, daß sich die Billigung und Rechtfertigung solcher Vorgänge ziemlich rasch selbst widerlegen. Das sieht nicht jeder so (alle folgenden Zitate sind Leserkommentare des verlinkten Artikels):

Bullshit! Keine demokratische Repräsentation für Demokratiefeinde

Doch, auch und gerade für Demokratiefeinde. Alles andere ist Schönwetterdemokratie. Freiheitsrechte für Gegner der Freiheit zu gewährleisten, ist nicht paradox. Es ist souverän.

Das ist das eine. Abgrenzung ist das andere. Wer sich für besser als andere hält, sollte sich nicht genauso schlecht benehmen.

Zudem: warum sollten die bürgerlichen, demokratischen Rechte für die Menschen geben, die diese anderen absprechen und teilweise komplett abschaffen wollen?

Weil wir uns dadurch von ihnen unterscheiden.

ich möchte einfach nicht, das jemand, der sich damit einverstanden erklärt, ganze volksgruppen auszulöschen oder zu versklaven, weil sie genetisch minderbemittelt, arschlöcher, ungläubige, gutbestückte oder weltherrscher sind, mit den selben privatrechten ausgestattet ist, wie ich.

Mit anderen Worten: Weil andere Menschen bestimmten Gruppen grundlegende Rechte vorenthalten (wollen), sollen ihnen grundlegende Rechte vorenthalten werden. Weil es sehr schlimm ist, was andere tun, tut man es auch? (Was in diesem und ähnlichen Fällen nicht gerade unproblematischer dadurch wird, daß Demokraten anderen Leuten demokratische Rechte vorenthalten möchten, weil diese das ihrerseits so praktizieren würden. Das »Minority Report«-Problem.)

Wie Du mir, so ich Dir. Das ist genau das Prinzip, das die Welt in die Scheiße reitet. Auge um Auge, bis keiner mehr weiß, was mit dem ersten Auge genau passiert war und Menschen sich wechselseitig in den Arsch treten, ohne noch zu wissen, warum eigentlich.

Bei den Nazis wissen die meisten ziemlich genau, warum sie sie verachten. Das könnte ganz hilfreich sein bei der Einschätzung, was man selber propagiert. Und was nicht.

Die Rechte der Anderen sind oft auch die eigenen.

07.04.2010

Stop & Go


© netzwort.de » photographie

vorherige Seite →← nächste Seite