30.04.2006

Pokalfinale

0 : 1.

Scheiße.

28.04.2006

Rechts angetäuscht ...

... links angekommen.

Die CDU in Hamburg ist immer weiter an den linken Rand gerutscht.

Findet Roger Kusch. Nanu? Der linke Rand ist offenbar auch nicht mehr das, was er mal war. Aber Roger auch nicht. Früher war er ja mal der beste Freund vom Bürgermeister. Doch dann haben sie sich irgendwie auseinandergelebt, und er durfte nicht mehr Innensenator sein.

Und jetzt? Jetzt möchte er seine eigene Partei gründen, um die kommunistische Revolution zu verhindern. Wenn ich das richtig verstanden habe.

Wir sind gespannt.

27.04.2006

Lichtblick

Die Vernunft strikes back. Diesmal in Justitias Gestalt: Der BGH kam nach reiflicher Überlegung zu dem Schluß, daß »Fußball WM 2006« kein Begriff ist, den sich die FIFA schützen lassen kann. Sondern eine sprachübliche Bezeichnung für ein Ereignis. Sie kommen nicht drauf, wofür. »Für die damit beschriebene Sportveranstaltung, nämlich der im Jahre 2006 in Deutschland stattfindenden Fußballweltmeisterschaft.«

Wahnsinn. Ich will ganz offen sein: Ich hatte auch diesen Eindruck. Außerdem habe ich den Eindruck, daß sie bei der FIFA mit der zunehmend irren Kommerzialisierung ihren eigenen Sport gehörig in die Scheiße reiten. Irgendwann merkt sogar der Fußballfan, daß er längst nicht mehr der atmosphärische Teil seines Herzenssports, sondern der bezahlende Teil einer durchgedrehten Geldmaschine ist. Dann ist die gute Laune schnell weg.

Aber kein Schatten ohne Licht. Man kann nur schwer leugnen, daß die Werbeblüten, die der Irrsinn hervorbringt, mindestens tragikomisch sein können. Etwa die Mannschafts-Busse von Mercedes, die mit aufgeklebtem Hyundai-Logo umherfahren müssen, weil Hyundai offizieller FIFA-Partner für die WM in Deutschland ist – aber leider gar keine Busse nach Europa exportiert. Auch nicht ausnahmsweise. Wie schade. Aber es nützt ja nichts: Wes' Brot ich es, des' Logo prangt.

Groteske Ergebnisse? Völlig egal. Hauptsache satt.

25.04.2006

Würden Sie das essen?

Und was ist das eigentlich? Gar nicht leicht zu entscheiden, ob man das überhaupt wissen möchte. Falls ja: Es handelt sich um eine Zitrone. Heißt es.

Mehr von solch appetitanregenden Lebensmitteln, aber auch lustige Zubereitungsergebnisse finden Sie im Museum of Food Anomalies.

25.04.2006

The fast and the furious

Sie kennen keine Angst. Sie riskieren alles beim Kampf für Recht und Gesetz. Eine gnadenlose Verfolgungsjagd auf dem heißen Pflaster der Großstadt:

[...]Als der Dealer die Beamten erkannte, flüchtete er mit einem Fahrrad in Richtung der Harburger Innenstadt. Die Fahnder, die ebenfalls mit einem Fahrrad unterwegs waren, folgten dem Tatverdächtigen und holten ihn unmittelbar vor seiner Wohnung in der Goeschenstraße ein.[...]

Das sind die Rennen, von denen junge Nachwuchsfahnder träumen. Und so umweltbewußt.

Zu gern wäre ich ja dabeigewesen. Sicher spannender als jede Flachetappe bei der Tour. Da ist ein gutes Rad gefragt. Und gute körperliche Verfassung natürlich. Mein Respekt gilt daher den furchtlosen Jägern – vor allem, wenn man die mitgeführten Dopingmittel des Bösewichts bedenkt:

[...]Bei der Durchsuchung seiner Sachen fanden die Fahnder 66 Briefchen mit Heroin, sechs Crack-Steine und 77 Tabletten, die Betäubungsmittel enthalten.[...]

Das wirkt auch uneingenommen. Oder wie würden Sie fahren, wenn Sie mit derlei Handgepäck vor zwei Polizisten herradelten?

24.04.2006

Weggewischt

Heikle Iran-Situation, Tschernobyl-Erinnerungen, neue Steuererhöhungspläne. Man denkt, die übelsten Meldungen wären geschafft – da kommt's ganz dicke: Georg Schramm verläßt den »Scheibenwischer«, las ich vorhin bei SPIEGEL Online.

Wie? Der »Scheibenwischer« ohne Herrn Dombrowski? Und ohne die präzisen Erläuterungen dieses fröhlichen Weltdurchblickers von der Bundeswehr? Der Mann ist eindeutig das beste an der Sache. Nichts gegen Richling, nichts gegen Jonas. Aber Schramm finde ich wesentlich geistreicher, treffender und unnachgiebiger.

Schade drum. Andererseits ist er ja nicht aus der Welt. Und vielleicht auch mal wieder zu Gast in dieser Stadt.

23.04.2006

Worte im Netz

Dann kann es ja losgehen. Das Commentarium ist aufgeschlagen – wir sind gespannt, was sich daraus entwickelt. Vielleicht gar nichts. Vielleicht eine kleine, hin und wieder ganz interessante Publikation irgendwo im Internet. Oder vielleicht – einfach nur ein Notizbuch.

Niemand weiß das. Wir schon gar nicht.

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