16.11.2010

Zwitscher, zwitscher

Die Klügsten und Besten haben ihn längst bemerkt: den Twitter-Button. Da kann man, man ahnt es, draufdrücken und twittern. Weitersagen, was einem gut gefiel zum Beispiel, oder sich über was ganz Schlechtes lustig machen. Oder gar nichts. Man kann ihn nämlich auch einfach ignorieren, womit wir gleich bei dem Punkt sind, warum der Twitter-Button hier nicht der normale Twitter-Button ist, wie die Allerklügsten und Allerbesten sicher auch schon bemerkt haben.

Twitterer (Symbolbild) // © netzwort.de
Twitterer (Symbolbild) // © netzwort.de

Den kann man zwar auch ignorieren – aber er ignoriert einen umgekehrt nicht. Die »offizielle« Art des Einbettens hat kurz gesagt zur Folge, daß die Verbindungsdaten jedes Besuchers automatisch an den Twitter-Server übergeben werden. Auch wenn man nicht draufklickt. Und auch dann, wenn man nicht hinguckt, und sogar dann, wenn man ihn nicht einmal bemerkt. Sowas mögen wir hier nicht. (Nicht jeder Gast findet das schlimm, das weiß man aus entsprechenden Diskussionen, aber manche eben doch, außerdem geht es sowieso mal wieder vorrangig ums Prinzip.)

Und, apropos gehen, es geht ja auch anders. Mit ein bißchen Tricksen (selbst das ist spektakulär übertrieben) bekommt man einen Twitter-Button hin, der aussieht wie ein Twitter-Button und funktioniert wie ein Twitter-Button, aber nicht ungefragt Daten saugt wie ein Twitter-Button. Nachteil: keiner, wenn man nicht gerade darauf besteht, eine aufpoppende »Share Box« zu nutzen statt der herkömmlichen Twitter-Seite. Wer sowieso bei Twitter ist, kann also bequem und ohne lästiges Copy & Paste rasch einen Link mit entsprechendem Titel zwitschern. Wer nichts twittern möchte, läßt es einfach bleiben – und wird vor allem auch selbst bleibengelassen. Oder so.

Ende des Durchpiepens.

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