24.01.2011

Warum? Warum nicht?

Ein weiterer vielleicht nicht im engeren Sinne schöner, aber schön formulierter Gedanke aus dem Tagebuch des Wolfgang Herrndorf:

Eine ganz andere Frage, die sich Krebskranke angeblich häufiger stellen, die Frage »Warum ich?«, ist mir dagegen noch nicht gekommen. Ohne gehässig sein zu wollen, vermute ich, daß diese Frage sich hauptsächlich Leuten aufdrängt, die, wenn sie Langzeitüberlebende werden, Yoga, grünen Tee, Gott und ihr Reiki dafür verantwortlich machen. Warum ich? Warum denn nicht ich? Willkommen in der biochemischen Lotterie.

[Daran anknüpfende Bemerkungen wegen – bei diesem Thema eher unpassender – Unfertigkeit entfernt. stw]

vorherige Seite →← nächste Seite