10.11.2006

Schillernde Verse

Zum Geburtstag dem Dichter ein Gedicht:


(Ohne Titel)

Herr Schiller saß, gebeugt von Gram,
Am Tische, ganz zerfurcht von Pein.
Er starrte leer die Bögen an;
Ihm fielen keine Worte ein!

Keine Silbe, keine Zeile,
Nicht Charakter noch Idee.
Stund' um Stunde, Weil' um Weile
Verging so – Dichterruhm ade?

Was war nur los mit diesem Geist,
Des' Name Wortgewalt verspricht?
Hat er zuvor geklaut nur dreist?

Doch kommt auf eig'ne Sätze nicht?
Nein, das: Daß dieser Schiller – lies –
Nicht Friedrich, sondern Erwin hieß.


(Doof? Ziemlich.)

von maltiger | 13.11.2006, 01:40 | [Link]

Rezension:
Enttäuschungen ja immer noch am besten. Entweder wird man in seiner Rockverdrossenheit bestätigt - das verschafft Erfolgserlebnisse -, oder es ist dann doch alles nicht ausgelutscht und vorhersehbar (...) und ergibt, zusammen mit dem Sympathie-Bonus aus seligen Alternative-Tagen, noch eine Gnaden-Drei. Wer wollte es jeglichen good ol' good time boys denn schon übelnehmen, wenn nach über 20 Jahren in Hinblick auf Kreativität und Weiterentwicklung nicht mehr ganz so die Post abginge wie einst im örtlichen Jugendzentrum?

So, jetzt hast du's. Nicht von mir, sondern von Till Stoppenhagen / Intro - Musik & so
mehr unter www.intro.de

Mach dir deinen eigenen Reim drauf.


von stw | 13.11.2006, 14:10 | [Link]

Hab' ich versucht.


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