28.12.2007

Das Netzwort der Öffnung

Es ist ein weiter Weg zum Babelfisch. Thema: »Wie man eine Strategie verursacht«.

Strategie ist einer der Schritte im Planung Prozeß und dem Zyklus. Die Reihenfolge im Unternehmensplanung Prozeß ist Anblick, Mission, Ziele, Strategie.

Anblick ist, wo Sie beginnen und ist das abstrakteste. Sobald ihm das leitende Licht erklärt werden, in Richtung zu dem alle Ihre Tätigkeiten verwiesen werden. Ihre Mission ist, was Sie in Ihrem Geschäft tun, um Ihren Anblick durchzuführen. Ziele sind spezifische measurables, die definieren, was besteht, wenn Sie Ihren Anblick verwirklicht haben. Der Strategie Schritt ist durch denken an, wie Sie jene Ziele erzielen.

Worterfindungsprobleme kann man den Sprachmaschinen allerdings ganz und gar nicht nachsagen:

Sie sind nicht wirklich auf dem Planniveau, bis Sie die Schritte feststellen, die, Sie zur Miete unternehmen werden daß Assistent (Suchvorgangangestelltempfehlungen, Netzwort der öffnung).

Sehr inspirierend. Vielleicht lassen sich mit dieser Anleihe auch buddhistische Zielgruppen erschließen:


netzwort.de – die Internetseite der Öffnung

24.12.2007

Oh Spiegelbaum


© netzwort.de » photographie


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23.12.2007

Neulich in der weiten Welt

»Jede Reise muß einmal zuende gehen, so auch diese. Das ist schade. Aber der nächste Halt wird auch schon unser letzter sein. Wir verabschieden uns hier von allen Gästen.« Sanft säuselte die Stimme der Zugbegleiterin aus den Lautsprechern.
Nichts gegen die Regionalbahn-Teilstrecke ›Hamburg Hauptbahnhof – Uelzen‹. Aber ein wenig gestutzt hab' ich halt doch.
20.12.2007

Pausenfüller (neu sortiert)

Noch gewußt? Die besten Bücher für mal ganz kurz zwischendurch:


Dr. Ankowitsch:
»Dr. Ankowitschs Kleines Konversationslexikon / Kleines Universalhandbuch«

Robert Gernhardt / Klaus Cäsar Zehrer (Hrsg.):
»Hell und Schnell«

Max Goldt:
egal was

Museum Ludwig Köln:
»Photographie des 20. Jahrhunderts«

Dietrich Schwanitz:
»Bildung«


(Es folgen: die besten Bücher für wenn man mal ganz viel Zeit hat.)

17.12.2007

Klapphornvers MMCMLXIV

Zwei Zeiger laufen übers Blatt,
Der eine flink, der and're matt.
Würd' der Matte flinker geh'n,
Tät' auch der Flinke matt ausseh'n.


(Und die Uhr wär' futsch natürlich. Anm. d. Verf.)

14.12.2007

Weil's Glück bringt

[...]
Eine etwas müde junge Frau steigt ein und setzt sich. Auf dem freien Platz neben ihr liegen zwei Geldstücke, zwei Ein-Cent-Münzen. Sie schaut auf die Münzen. Dann nimmt sie sie und steckt beide in ihre Jackentasche.
Sie schaut aus dem Fenster und schaut doch nicht raus. Und plötzlich greift sie in die Tasche und holt eines der Cent-Stücke wieder hervor und legt es zurück auf den Sitz, auf daß ein anderer noch etwas Glück finde.
Nett irgendwie.
[...]

13.12.2007

Bormbeck-Noad


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11.12.2007

Modern Talking

Sätze, die man auch noch nicht so lange hört:


Mach' mal auf kipp.
(seit der Etablierung der Kippfenstermechanik)

Wo bist'n grad?
(seit der Verbreitung des Mobiltelefons)

Der zieht Nebenluft. (selten)
(seit Zylinder in Mopedmotoren undicht sind)

08.12.2007

Aber es reimt sich.

Perlen des Verswesens

Unersättlich
Dann war sie im Schokoladen,
Kaufte viele Schokoladen.
Schwer beladen
Aus dem Laden,
Schokoladen eingeladen,
Zu Hause wieder ausgeladen,
Viele Freunde eingeladen
Zum essen all der Chips, die sie vorher auch noch gekauft hatte.


So'n Quatsch
Würd' der Mensch im Wasser laichen,
Gäb's ganz schön viele Wasserleichen.

07.12.2007

Parteien zur Wahl

Diese Woche: Der Hamburger Spitzenkandidat der »PARTEI« stellt sich vor.


Heinz Strunk und wie er die Sache sieht – Teil I

Heinz Strunk und wie er die Sache sieht – Teil II


Der Text spricht aus sich selber.

05.12.2007

Out of season


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04.12.2007

Sag's kürzer

Beachten Sie auch wohlwollend eine heute spontan entstandene Eigenkomposition aus dem Hause netzwort.de mit novitätsindizierenden null Google-Treffern: die Patzbürste.
Aus dem »netzwort.de-Lexikon des nützlichen Alltagswissens, aber wenn man's nicht weiß, ist's auch nicht so schlimm«:


Patzbürste, die (Etym.: dt., verm. Komb. aus »patzig« u. »Kratzbürste«) – meist weibl. Person, die sich aus vorhandenen, aber Beobachtern zunächst undurchsichtigen Gründen tendentiell (aber nicht ganz) nervtötend zickig artikuliert; vorüberg. Phänomen

02.12.2007

Vom Telefone

»Die verteidigende Form des Kriegführens
ist an sich stärker als die angreifende.«
(Carl von Clausewitz: »Vom Kriege«, Zweiter Teil, 6. Buch)


Was lernen wir daraus? Der Mann hatte kein Telefon. Beim Telefonieren ist der angreifende Anrufer definitiv im Vorteil: Er bestimmt den Zeitpunkt, er setzt das Thema, er ist auf das Gespräch eingestellt. Das ist vom Angerufenen, der gerade aus dem zweiten Satz der Siebten gerissen wurde, nicht aufzuholen; zudem hat (oder hatte, dazu kommen wir gleich) der Anrufer immer noch Gelegenheit, sich kurzfristig und unerkannt wieder zurückzuziehen. Er kontrolliert die Lage. Selbst bei der stärksten Form der Verteidigung – nicht ranzugehen –, bleibt für den Angegriffenen ein Verlust zu beklagen, nämlich jener der Ruhe oder der Unversehrtheit der Situation. Mit dem Schrillen des Telefons bekommt er, von vereinzelten Sonderfällen abgesehen, die Arschkarte zugeschoben.

Jedoch hat eine (nicht mehr ganz) neue Technik die Gewichte ein wenig verschoben; sie nimmt dem Anrufer etwas von seinem Vorsprung, sie drückt dem Angerufenen – um im martialischen Bild zu bleiben – eine neue Waffe in die Hand. Die Rede ist von der Rufnummernanzeige.

Wo früher der Angerufene durch die Ungewißheit, wer denn da mit welchem Begehr läutete, zu völliger Zurückhaltung in Ton und Wortwahl verurteilt und damit gnadenlos im Hintertreffen war, hat sich nun zumindest an dieser Stelle das Kräfteverhältnis ins Gegenteil verkehrt. Der Angerufene weiß Bescheid. Nun ist es am Anrufer, im Ungewissen zu verbleiben, zumindest während des Wartens: Ist tatsächlich niemand anzutreffen, oder verweigert der gewünschte Gesprächspartner in Kenntnis der Anruferidentität sein Ohr? Dieser wiederum kann sehr viel kalkulierter seine Entscheidung treffen: abnehmen oder nicht, und wenn ja, wie?

Denn zudem liegt die Gesprächseröffnung jetzt bei ihm. Wo er vormals neutral sich melden und händegebunden der weiteren Dinge harren mußte, gibt er nun den Ton vor. Wortschatz und Vortrag kann er offensiv und zielgerichtet an der anrufenden Person ausrichten; die Tonlage ist kein Kompromißprodukt mehr, das auf alle möglichen Situationen passen muß. Ein lieber Mensch kann so lieb empfangen werden, wie es früher kaum möglich war: Es konnte ja auch ein Fremder dran sein oder Onkel Gernot. Ebenso kann man sich nun bewußt mit einer gewissen Kühle melden, wenn man gewisse Nummern sieht. Oder bewußt seriös oder sehr albern, man kann sich müde stellen oder aus Spaßgründen vorgeben, jemand ganz anderes zu sein; man kann die übertragene Zusatzinformation nutzen, wie man möchte.

In Zeiten des Mobiltelefons beobachtet man das nicht nur bei sich selbst, sondern (leider immer und überall) auch bei anderen, wenn sie nicht, wie früher üblich, neutral »Hallo?« ins Gerät sprechen, sondern »Na, Schatz?« hauchen oder »Was denn noch?« brüllen. (Gewiß, ein Restrisiko bleibt, daß nicht der- oder diejenige in der Leitung ist, den oder die die angezeigte Nummer nahelegte. Doch das betrifft den Anrufer in vermindertem Maße ebenso, etwa wenn er sich verwählt oder beim Anrufen in Vielpersonenhaushalten.)

All das kann man nun. Aber auch weiterhin kann man nicht wissen, womit man belästigt wird, weiterhin ist man der Zeitpunktwahl des Anrufers ausgeliefert. Insgesamt gilt daher auch weiterhin: Die anrufende Form des Gesprächführens ist an sich stärker als die angeklingelte.

29.11.2007

Der feine Unterschied

Nicht verwechseln!


Alice Schwarzer


(Ali &) Alis Schwarzer

© Fresia / netzwort.de


Vorsicht auch hier:
Der super Unterschied »

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