23.03.2009

Sieben ohne: Ohne Zucker lacht das Leben

von Ute Janssen


Unglaublich aber wahr: Mir geht es gut. Ganz ohne Zucker.

Während ich meine ersten beiden zuckerfreien Woche in erster Linie damit verbracht hatte, mir vorzustellen, was ich Ostersamstag ab 12 Uhr, denn das ist das offizielle Ende der Fastenzeit, alles essen würde (Schoko-Muffins, Kinderriegel, Käsekuchen, Kirschkuchen und die Schweizer Frey-Karamel-Schokolade, die meine Freundin Christine mir aus ihrem Heimatland mitgebracht hatte, führten einen erbitterten Kampf um die Plätze 1-3), geht es mir heute richtig gut.

Ich habe das Gefühl, leichter geworden zu sein. Meine Hosen fallen locker-elegant an meinen Hüften vorbei, mein Gürtel könnte ruhig ein Loch mehr gebrauchen. Und: Auch wenn mein Freund mich augenzwinkernd neckt, ich sei ja so schlank geworden, unglaublich eigentlich, wo ich doch noch vor zwei Wochen unerträglich übergewichtig gewesen sei, so glaube ich ganz fest daran: Die ersten 1-3 Schoki-Kilogramm sind verschwunden.

Das wirkt sich auch auf meine Fitness aus. Mein Sport-Programm hat mit den ersten Frühlings-Sonnenstrahlen an Fahrt aufgenommen. Zum ersten Mal bin ich in diesem Jahr wieder 25 Kilometer am Stück gelaufen. Und, ich schwöre, es war ganz leicht! Zum ersten Mal in diesem Jahr habe ich auch meinen Liebsten wieder in seinem Trainingsstand einge- bis überholt. Während wir am Sonntag ganz locker durch Planten & Blomen, die Alster entlang und schließlich die Alsterkanäle hoch bis nach Ohlsdorf – und das ganze wieder zurück nach Eimsbüttel – trabten, merkte ich wenige Meter hinter mir den Übermut schwinden. Gut so. Denn ich bin eine schlechte Verliererin.

Kurzum: Mein Körper scheint neue Energiequellen gefunden zu haben. Daran, daß es zum DVD-Abend keine »Gemischten Tüten« und keine »Amicelli« mehr gibt, scheint er sich gewöhnt zu haben. Zumindest fürs erste ...


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